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Tag: 25 - Monat: 06 - Jahr: 2007

Großes Erlebnis mit erwartet hoher Niederlage vom 25.06.2007
So, 24.06.2007, 14:30 Uhr - Harz 04-Arena

FSV Harz 04 Erfurt - 1. FC Lokomotive Leipzig 2:10 (0:3)

Harz 04: 1 Dehling - 9 Degenhardt (46. 3 D. Schütze), 20 Heym, 8 Ludwig, 6 Glatzel (46. 14 Eder) - 18 Köchel (65. 17 Ngvumah), 10 Gruev, 5 Will (86. 15 Schmidt) - 13 Sonntag (83. 4 B. Schütze), 16 Steffenhagen (46. 22 Jouroukov) - 7 Dietrich (51. 11 Schönemann)
Lok: 1 Jan Evers - 17 Holger Krauß (46. 11 Christopher Blümel) - 16 Sven Hellmund, 23 Pierre Trinko, 7 Matthias Hellmund - 3 Marcel Hensgen, 13 Manuel Starke, 21 Ralf Schreiber (77. 14 Silvio Zimmermann), 5 Eric Eiselt - 6 Matt Brown (65. 24 Christoph Milkau), 9 Thomas Wetzig

Sch.: Fritz (SV Fortuna Frienstedt)
Z.: 207
T.: 0:1 Eiselt (3.), 0:2 Brown (27.), 0:3 Wetzig (29.), 0:4, 0:5 Blümel (47., 55.), 0:6 Schreiber (63.), 0:7 Brown (65.), 0:8 Blümel (66.), 0:9 Zimmermann (82., Foulelmeter), 0:10 Trinko (84.), 1:10 Gruev (89., Vorarbeit Schmidt), 2:10 Ngvumah (90.+1, Vorarbeit Jouroukov)

F-Junioren-Vorspiel (12:00 Uhr): FC Erfurt Nord - Molsdorfer SV 5:0 (2:0)

Nord: 1 Barry Wolff, 3 Patrick Just, 4 Paul Sauerbrey, 5 Justin Witzleb, 6 Robby Dill, 7 Erik Ulpkeit, 8 Maximilian Bürdik, 9 Nicola Wengiel (Reserve: 13 Seline Kott, 14 Adrian Spannaus)
Molsdorf: 1 Henry Heinz, 2 Till Heinemann, 3 Max Liebing, 6 Marko Kieper, 7 Leon Viertel, 4 Nico Meyfarth, 5 Lukas Rausch, 10 Philipp Jacob

Sch.: Degenhardt (FSV Harz 04 Erfurt)
Z.: 60
T.: 1:0 Witzleb (6.), 2:0 Ulpkeit (15.), 3:0 Witzleb (25.), 4:0 Heinz (31., Eigentor), 5:0 Witzleb (32.)

RIETH. Einen unvergesslichen Tag erlebten Spieler, Trainer, Verantwortliche und Fans des FSV Harz 04 Erfurt an jenem ereignisreichen Sonntag. Der ehemalige Europapokalfinalist und mehrmalige DDR-Vizemeister 1. FC Lokomotive Leipzig war zu Gast in der berüchtigten Harz 04 - Arena.
Trotz erster zweistelliger Niederlage seit Bestehen des Vereins - mit 10 Toren im Gepäck reisten die Messestädter wieder gen Leipzig - sahen die Zuschauer nicht nur eine muntere und temporeiche Partie, sondern erlebten auch zahlreiche bunte Aktionen rund um das Spielfeld vor und nach Anpfiff.

Mancher Erfurter staunte nicht schlecht, als 72 Stunden vor Anpfiff plötzlich Blau-Rot-Weiße Plakate alle Litfasssäulen des gesamten Stadtgebiets schmückten. Sie kündigten das ?Spiel des Jahres? für den kleinen Kultclub des Erfurter Nordens an. Kein Wunder, dass der bisherige Zuschauerrekord am Spieltag schließlich weit überboten wurde: 207 zahlende Zuschauer - darunter auch ca. 30 mitgereiste Fans der Messestädter - strömten in die Arena, um das Duell der beiden Kultvereine mitzuerleben.
Ausgerüstet mit Eintrittskarte und Stadionheft ging es für die Fans nun an den Ordnern vorbei ins kleine Fußballrund, wo zunächst viele bunte Aktionen, vor allem auf die kleinen Fans, warteten. Ob Hüpfburg, Malecke oder Spielekiste - für jeden war etwas dabei. Vor dem Getränke- und Bratwurststand konnten die erwachsenen Zuschauer aus Leipzig und Erfurt indes gemütlich beisammensitzen und über die ?wichtigste Nebensache der Welt? fachsimpeln und ostdeutsche Fußballerlebnisse austauschen.

Gegen 12 Uhr begann nun das Vorspiel der großen Partie, bei dem die F-Junioren des FC Erfurt Nord gegen die Nachwuchskicker des Molsdorfer SV antraten. Geleitet wurde diese Partie vom guten Schiedsrichter René Degenhardt, der selbst als Spieler beim FSV Harz 04 unter Vertrag steht. Die Partie der Kleinen endete mit 5:0 für die Hausherren, wobei sich Justin Witzleb mit drei Toren als Matchwinner hervortat.

Schließlich eröffnete Präsident Hartmut Hottenrott offiziell die Veranstaltung und betonte noch einmal, wie sehr er sich auf diese Herausforderung freue: ?Schließlich ist Lok Leipzig nicht irgendeine Mannschaft, sondern ein Verein mit großer Vergangenheit und genialem Geschick, wie man auch einen Neubeginn von ganz unten professionell angehen kann?, so der Präsident.
Als dann gegen 14 Uhr Frau Nitzpon, Beigeordnete für Sport der Stadt Erfurt, ein Grußwort im Namen des Oberbürgermeisters Andreas Bausewein verlas, wurde es für die Spieler, die sich währenddessen noch auf dem Platz erwärmten, langsam ernst.
Um 14:15 Uhr folgte ein spektakulärer Auftritt der Cheerleader des ?Erfurter Carnevals Club? (ECC), ehe die beiden Mannschaften pünktlich um 14:30 Uhr in Begleitung der F-Junioren des FC Erfurt Nord und des Molsdorfer SV einliefen. Musikalisch unterlegt wurde das Ganze von der Einlaufmusik des FC RWE und des FC Sankt Pauli - ?Hell?s Bells?.

Kurz nach Anpfiff der Partie zeigten die Gäste aus Leipzig eindrucksvoll, dass zwischen den beiden Vereinen doch ein deutlicher Klassenunterschied besteht. Eiselt ließ bereits in der dritten Minute mit einem strammen Rechtschuss den starken Torwart Dehling hinter sich greifen.
Doch trotz des frühen Gegentores, der ungewohnten Kulisse und dem prominenten Gegner ließ sich die junge Mannschaft des FSV Harz 04, angeführt vom starken Kapitän Ludwig und Spielertrainer Gruev, nicht aus der Ruhe bringen und spielte mutig nach vorne. Doch zu selten konnte man die clever agierende Abwehr der Leipziger in Bedrängnis bringen. Langsam nahm das Spiel der Messestädter Fahrt auf, doch nicht zuletzt war es Dehling, an dem die Leipziger Offensivkräfte immer wieder scheiterten. Angetrieben durch die gut gelaunten, stimmgewaltigen Fans, die bei jedem gehaltenen Ball Dehlings jubelten, als sei ein Tor für die Harzer gefallen, blieb der Kasten der Erfurter fast eine halbe Stunde ohne Gegentor, bis Brown in der 27. Minute schließlich doch auf 2:0 erhöhte.
Unmittelbar danach nutzte Wetzig in der 29. Minute eine Unachtsamkeit der Harzer Abwehr eiskalt aus und traf zum 0:3-Pausenstand.
Nach dem Seitenwechsel schienen die Spieler des kultigen Erfurter Fußballzwergs mit den Gedanken noch in der Kabine zu sein. Blümel erhöhte bereits in der 47. Spielminute auf 0:4, ehe er acht Minuten später zum 0:5 traf. Bis zu diesem Zeitpunkt nahmen die Leipziger das Heft klar in die Hand, auch weil bei den Harzern zu oft die Konsequenz im Abschluss fehlte; dennoch suchten die Harzer immer wieder ihren Bundesliga -erfahrenen Spielertrainer Gruev, über den ein ansehnliches Kombinationsspiel aufgezogen wurde.

Dennoch wurden die Mühen der Harzer zunächst nicht belohnt. Schreiber (63.), Brown (65.), Blümel (66.) und Zimmermann (82., Foulelfmeter) erhöhten durch perfekt vorgetragene, temporeiche Angriffe auf 0:9. Das von den Trainern Gruev und Hottenrott ausgegebene erste Ziel, möglichst nicht zweistellig zu verlieren, wurde durch eine Direktabnahme Trinkos sechs Minuten vor Ende der regulären Spielzeit knapp verfehlt.
Doch das zweite ausgegebene Ziel, selbst ein bis zwei Tore zu schießen - was tags zuvor dem Bezirksligisten Lokomotive Erfurt durch ein 0:6 gegen die Leipziger übrigens nicht gelang - konnte in der 89. Minute verwirklicht werden. Nach schöner Vorarbeit von Schmidt startete Gruev ein tolles Solo und schob das Leder eiskalt und unhaltbar am Torwart vorbei in die rechte untere Ecke des Tores.
Der Hexenkessel in der Essener Straße explodierte förmlich und nicht nur die Spieler und Fans des FSV Harz 04 feierten das Tor ausgelassen, sondern auch die Fans des 1. FC LOK zeigten sich fair und freundschaftlich und stimmten in den Jubel mit ein.
Als schließlich Ngvumah in der Nachspielzeit nach Vorlage vom starken Jouroukov ein Gewusel im Strafraum der Leipziger mit einem straffen Rechtsschuss in die Maschen zum zweiten Tor der Harzer nutzen konnte, waren Spieler und Fans nicht mehr zu halten. Unmittelbar danach pfiff Schiedsrichter Fritz, der die Partie souverän leitete, das Spiel ab.

Nach Ende des Spiels saßen schließlich Spieler, Fans und Trainer bei Fassbrause, dem ?Nationalgetränk der Harzer?, und Thüringer Rostbratwurst gemütlich und in ausgelassener Stimmung beisammen, ehe die Leipziger wenige Stunden später die Heimreise antraten und die Anhänger und Spieler beider Teams nach und nach zufrieden aus der Arena strömten.
Im Namen des gesamten Vereins gilt es, sich an dieser Stelle herzlich bei allen Spielern, Zuschauern und Helfern zu bedanken, die dieses Fußballfest erst möglich machten. Denn dieser Tag wird allen Beteiligten wohl noch lange in guter Erinnerung bleiben. [fs]

Bilder von Tomasz Schmidt und Jürgen Bruhn:




















































































noch mehr Bilder: Homepage Marco Gerth



verfasst von: Hartmut
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