Rabenschwarzer Tag im Rieth |
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1. Kreisklasse Süd Erfurt-Sömmerda
26. Spieltag
So, 09.06.2013, 14:00 Uhr – Harz 04-Arena
FSV Harz 04 Erfurt – SV Fortuna Frienstedt x:x (1:1)
Harz 04: K. Schröter – Schalansky, Hartmann, Jawaheri – Dehling, Kühn – Szallies, Gruev (46. Beckert), Schaper (8. Nuri) – Burock, Schulz
Frienstedt: Gerau, Menzel, Schorn, Hoppe, Heimann (GK), Viererbe, Trautmann, Schaubs, Schwarzkopf, Bräuer (GK, 45. Schwarz), John
Sch.: Möckel (SV Concordia Erfurt)
Z.: 30
T.: 0:1 John (21.), 1:1 Burock (41., Vorarbeit Nuri), 1:2 Schaubs (58.)
Bes. Vork.: Spielabbruch wegen Unwetter (60.)
RIETH. Zu einem rabenschwarzen Tag wurde das für heute ursprünglich als Meisterschaftsabschluß angesetzte Aufeinandertreffen mit der Fortuna aus Frienstedt. Und das bei weitem nicht wegen des erstmaligen Spielabbruchs in der Geschichte des FSV Harz 04.
Zu schwer wog die Verletzung des erst in der Winterpause verpflichteten Leistungsträgers Schaper in der fünften Minute: Nach rüdem Einsteigen des gegnerischen Liberos mußte für den Mittelfeldspieler sofort der Rettungsdienst gerufen werden, der ihn umgehend ins benachbarte Klinikum brachte: Wadenbeinbruch, Operation, stationärer Aufenthalt.
Doch wer dachte, das Auftreten der bekannt robusten Frienstedter würde sich nun ändern, sah sich getäuscht: Ein überhart zu Werke gehender Kontrahent ließ in der ersten Halbzeit kaum Spielzüge zu. Harz war sichtlich beeindruckt vom Geschehen und ziemlich leblos.
Den fast einzigen Lichtblick stellte die Aktion vom eingewechselten Nuri dar, der sich auf links schön durchsetzte, den Ball in den Strafraum flankte, wo Burock diesen gekonnt über den Torhüter hinweg in die Maschen hob (41.). Somit stand zum Kabinengang – die Gäste erzielten in der 21. Minute die Führung – ein 1:1 zu Buche.
Die zweite Hälfte wurde zusehends zum meteorologischen Schauspiel: Tiefdunkle Wolken brauten sich über dem Rieth zusammen, sintflutartige Regenfälle ergossen sich über Zuschauer und Akteure, bis der Schiedsrichter die Partie unterbrach (60.). Aufgrund des aufgezogenen Gewitters über der Gera entschied er sich schließlich für einen Abbruch.
Fazit
Fußball und Sport allgemein bergen ein gewisses Gefahrenpotential. Dennoch sollte sich jeder Freund der körperlichen Betätigung bewußt sein, daß die Gesundheit – die eigene und die des Gegners – immer Vorrang hat. Wenn aber die Gangart einer Mannschaft mehr im Gedächtnis haften bleibt als ein heftiges Unwetter, dann stimmt etwas ganz gehörig nicht. [cr]
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Datum: 09.06.2013 |
Verfasst von: Redaktion |
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