Durch Kaltschnäuzigkeit Lokalrivalen unter Wert bezwungen |
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Sa, 05.05.2007, 10:30 Uhr - Sportplatz Hanoier Straße
FC Union Erfurt II - FSV Harz 04 Erfurt 2:7 (2:4)
Union II: Bui Duc, Roster, S. Pahl, Herrmann, D. Pahl, Postel, Möller, Zink, Bader, Mühlhausen, Menskowski (Reserve: Hertwig, Ludwig, Nagy, Bielefeld)
Harz 04: Dehling - Glatzel (46. Degenhardt), Heym, Ludwig, Eder (61. Carstens) - Köchel, Gruev, Will (59. B. Schütze), Steffenhagen (39. D. Schütze) - Dietrich (46. Sonntag), Gerhard
Sch.: Krumbholz (SV Fortuna Ingersleben)
Z.: 20
T.: 0:1 Gruev (8., Vorarbeit Steffenhagen), 1:1 Menskowski (22.), 2:1 Mühlhausen (25.), 2:2 Gerhard (39., Vorarbeit Köchel), 2:3 Gruev (44., Vorarbeit Köchel), 2:4 Gerhard (45.+1, Vorarbeit Dietrich), 2:5 Gruev (48., Vorarbeit Sonntag), 2:6 Köchel (61., Vorarbeit Gruev), 2:7 Gruev (76., Vorarbeit Sonntag)
RIETH. Der FSV Harz 04 Erfurt hat sich im Testspiel bei der 2. Vertretung vom FC Union Erfurt nach der unglücklichen Niederlage gegen Ermstedt erfolgreich rehabilitiert. Dabei gab es gegen die Reserve aus der 1. Stadtklasse einen 7:2-Auswärtssieg, der allerdings in dieser Höhe und auch überhaupt mit einer gehörigen Portion Glück zustande kam.
So gehörten die klareren Feld- und Chancenvorteile, vor allem in der ersten Halbzeit, eindeutig dem Gastgeber, der das sonst so gewohnte Spiel der Harzer aufzuziehen schien. Die Rot-Weißen wurden permanent unter Druck gesetzt und das Mittelfeld schnell überbrückt, lediglich die Chancenverwertung war mangelhaft.
Als Gruev nach kurzer Ablage von Steffenhagen am Strafraum abzog und der Ball im Netz zappelte (8.), waren die spielbestimmenden Unioner das erste Mal geschockt. Doch schnell übernahmen sie wieder die Initiative und drehten innerhalb kurzer Zeit das Spiel, Fehler in der Rückwärtsbewegung des FSV wurden konsequent bestraft. Nur verpaßte es der Lokalrivale in der Folgezeit, den Sack zuzumachen. So konnte Heym für den geschlagenen Dehling auf der Linie klären, und auch der Pfosten bewahrte die in dieser Phase etwas indisponiert wirkenden Gäste vor einem deutlicheren Rückstand.
Da heute aber im Vergleich zum Spitzenspiel die eigenen Chancen eiskalt genutzt wurden, erzielte man zum Ende der ersten Hälfte drei Treffer und ging mit 4:2 aus eigener Sicht in die Kabine, um sich dennoch von Spielertrainer Gruev die schlechteste Halbzeit seit langem vor Augen führen zu lassen.
Hochmotiviert übernahm dieser gleich nach der Pause die Initiative und markierte nach schönem Slalomlauf durch den Strafraum einen Drei-Tore-Vorsprung. Das Genick des Gastgebers brach dann endgültig nach dem 2:6 durch Köchel (61.), der mit dem Alt-Internationalen im Mittelfeld für Impulse sorgte. Da Union II weiter glücklos im Abschluß blieb - der Harzer Torhüter Dehling kaufte den Hausherren ein um das andere Mal den Schneid ab - konnte sogar noch mit dem Treffer zum 2:7 (Gruev, 76.) der höchste Auswärtssieg der Vereinsgeschichte perfekt gemacht werden.
Fazit
Der klare Sieg gegen einen starken Gegner sollte nicht überbewertet werden, da man es allein der katastrophalen Chancenverwertung des Gastgebers zu verdanken hatte, überhaupt im Spiel geblieben zu sein. Lichtblicke waren heute dafür die eigene Kaltschnäuzigkeit sowie wiederum alle Einwechsler, die sich nahtlos in die Formation einfügten und dem Trainergespann trotz aller Stammkräfte immer wieder Alternativen eröffnen. [hh]
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Datum: 05.05.2007 |
Verfasst von: Hartmut |
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