| + + + Harz 04 mit optimaler Punktausbeute erstmalig Herbstmeister + + + vom 01.12.2007 |  2. Stadtklasse Erfurt, Staffel II
15. Spieltag
Sa, 01.12.2007, 14:30 Uhr - Harz 04-Arena
FSV Harz 04 Erfurt - Medya SV 7:0 (0:0)
Harz 04: Dehling - Beckert, Heym, Ludwig, Will (73. Ngvumah) - Clasen (83. Gleiche), Schott - Jouroukov (77. Carstens), Gruev, Gerhard - Uyar
Medya: Paca, Kolas, Öcalan, Yaman (46. Süleyman), Rahni, Sürmeli, Ayvaz, Yalcin, Ben Slam, Sayili (GK), Yilmaz
Sch.: Schröder (Bischlebener SV)
Z.: 30
T.: 1:0 Gerhard (50., Vorarbeit Gruev), 2:0 Gerhard (52., Vorarbeit Uyar), 3:0 Gruev (57.), 4:0 Gruev (59.), 5:0 Uyar (65., Vorarbeit Gruev), 6:0 Jouroukov (75., Vorarbeit Uyar), 7:0 Gruev (82., Vorarbeit Uyar)
RIETH. Am letzten Hinrundenspieltag in der 2. Stadtklasse Erfurts hat der FSV Harz 04 seine beeindruckende Erfolgsserie fortgesetzt und mit dem 7:0-Erfolg gegen den SV Medya erneut ein Torfestival veranstaltet.
Allerdings mussten sich die Anhänger bis zur zweiten Halbzeit gedulden, um das erste Tor bejubeln zu können. In Halbzeit eins wurde mehr diskutiert als Fußball gespielt, woran die Gäste maßgeblichen Anteil hatten. Beinahe jeder Schiedsrichter-Entscheidung folgte eine Diskussion über die Richtigkeit. Der FSV ließ sich von dieser Hektik zwar nicht beeindrucken, der gewohnte Spielfluss kam aber kaum auf. Trotzdem gab es einige gute Chancen, in Führung zu gehen, doch der überragende Gästekeeper hielt seinen Kasten 45 Minuten lang sauber.
Der Knoten platzte kurz nach dem Seitenwechsel, als Gerhard per Direktabnahme eine Gruev-Flanke zur Führung in die Maschen jagte. Nur zwei Minuten später war er erneut zur Stelle und erzielte nach Uyar-Anspiel das 2:0. Zwar bemühten sich die Gäste weiterhin in der Offensive, vernachlässigten aber äußerst fahrlässig ihr Defensivspiel.
Der Tabellenführer nahm diese Einladung natürlich gern an, und so waren in Halbzeit zwei gerade einmal 20 Minuten gespielt, als es bereits 5:0 stand. Die desolate Defensivvorstellung seiner Vorderleute brachte Gästekeeper Paco schier zur Verzweiflung, so dass er sich kurzerhand den Ball schnappte und mit seinem Solo immerhin bis zur Mittellinie vorstieß. Eine einmalige Vorstellung in der zweiten Stadtklasse.
Das nächste Highlight lieferte Mittelfeld-Mann "Jay-Jay" Jouroukov, der bei seinem Tanz durch den Strafraum die gesamte Medya-Abwehr inklusive Torwart narrte und vollkommen entkräftet zum 6:0 (75.) einschob. Bis zum Schlusspfiff trug sich Spielertrainer Gruev zum dritten mal in die Torschützenliste ein, dann pfiff Schiedsrichter Schröder eine rekordverdächtige Hinrunde ab.
Fazit
Zum Abschluss des Spieljahres stellte der FSV wieder einen neuen Vereinsrekord auf, sieben Tore in einer Halbzeit gelangen vorher in keinem Liga-Spiel. Auch sonst stellt diese Hinrunde alles bisher erreichte in den Schatten: 14 Siege aus 14 Spielen und ein Torverhältnis von 61:6 sprechen eine mehr als deutliche Sprache. Doch der größte sportliche Schritt lässt sich nicht direkt in Zahlen messen: das Spiel der Harzer zeigt die deutliche Handschrift des Ex-Nationalspielers Gruev. Direktes, schnelles Kombinationsspiel und bedingungsloses Pressing sind die Markenzeichen des Erfolgs. [jl]
Bilder von Tomasz Schmidt:
verfasst von: A.Heym |
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