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Tag: 23 - Monat: 07 - Jahr: 2006

2:2-Unentschieden beim Aufstiegsaspiranten der 1. Stadtklasse vom 23.07.2006
Sa, 22.07.2006, 14:30 Uhr - Sportplatz Mittelhausen

TSV Mittelhausen I - FSV Harz 04 Erfurt 2:2 (2:0)

Harz 04: Dehling - Dietrich - D. Schütze, Große, Schmidt (50. Carstens) - Will, Glatzel, Sonntag, Köchel - Gerhard, B. Schütze (50. Gruev)

Sch.: Schröder (Bischlebener SV)
Z.: 45
T.: 1:0 P. Wiegand (22.), 2:0 M. Ullrich (27.), 2:1 Glatzel (81., Vorarbeit Gerhard), 2:2 Gerhard (90., Foulelfmeter)

MITTELHAUSEN. Nach einer Woche Testspielpause ging es für Harz 04 nach Mittelhausen - einen Ort, der für unsere Mannschaft mit zwei völlig gegensätzlichen Erinnerungen verbunden ist: zum einen die buchstäbliche Gastfreundschaft, die nur schwer zu überbieten ist, zum anderen das 0:6-Debakel vom 24.09.2005 gegen die Zweite der Globus-Anrainer.
Diesmal wartete dagegen die erste Mannschaft, die in einem dichtgedrängten Testspielkalender jede Möglichkeit nutzt, um für das Saisonziel Stadtligaaufstieg gut gewappnet zu sein.

Ein Grund mehr für das Trainergespann Gruev/Hottenrott - das erste Mal gemeinsam an der Seitenlinie - mit höchster Konzentration diese schwierige Aufgabe anzugehen. So gab es auch einige Umstellungen, die sowohl der urlaubsbedingten Abwesenheit vieler Spieler, aber auch einer veränderten Taktik geschuldet waren.

In einer sehr disziplinierten Anfangsviertelstunde, in der die Positionen gut gehalten wurden, überzeugte Harz 04 durch flüssige Kombinationen und auch einige Offensivaktionen, bei denen Stefan Gerhard die beste Einschußmöglichkeit hatte. Aber auch die Gastgeber, die sich überrascht zeigten von einer gut disponierten Harzer Mannschaft, hatten gute Möglichkeiten (u.a. Routinier Jens Eder), um in Führung zu gehen, scheiterten aber immer wieder am glänzend aufgelegten Gästetorhüter Florian Dehling.

Nachdem diese ausgeglichene Spielphase langsam in ein Übergewicht der Platzherren mündete, gab es zudem noch kleine Unkonzentriertheiten in der Gästeabwehr, die dann schließlich den Mittelhäuser Führungstreffer ermöglichten. Auch das zweite Tor nur fünf Minuten später offenbarte einige Schwächen im Umschalten von Angriff auf Abwehr.

Und so wurde man z.T. an die letzte Saison erinnert, in der Harz 04 viel Lehrgeld zahlen mußte. Klarste Möglichkeiten von Mittelhausen fanden nicht den Weg ins Tor - entweder leichtfertig vergeben, knapp vorbei oder eine schöne Parade vom Mann zwischen den Pfosten. Nachdem diese Druckphase der Gastgeber überstanden war und somit eine Vorentscheidung vergeben wurde, rafften sich die Gäste wieder auf und trotzten den tropischen Temperaturen und dem Gegner - und kamen selbst wieder zu Möglichkeiten, die gut herausgespielt waren, aber der mangelnden Chancenverwertung zum Opfer fielen.

Hälfte zwei sollte zu einer Wandlung im Spiel führen. Kurz nach dem Beginn dieses Durchgangs wechselte sich Ilia Gruev, vielleicht in Zukunft Spielertrainer, ein und gab Harz 04 Sicherheit nach hinten und entscheidende Impulse nach vorn, die eine Augenweide für die anwesenden Zuschauer waren. Durch eine hohe Einsatzbereitschaft in den Reihen der Gäste, denen die Witterungsbedingungen äußerlich kaum zu schaffen machen schienen, liefen und erspielten sie sich mittlerweile eine Überlegenheit in einem Spiel, was längst für Mittelhausen hätte entschieden sein können.

Und so war es nur eine Frage der Zeit, bis der Anschlußtreffer fiel, weil gute Kontermöglichkeiten durch die höherklassige Vertretung nicht genutzt wurden. Nach einem Zusammenspiel von Clemens Sonntag und Stefan Gerhard legte dieser kurz für Kay Glatzel auf, und der hämmerte den Ball in die Maschen.

Die Gäste drängten nun weiter, und Ilia Gruev machte seinem Ruf als Freistoßkünstler vom Balkan alle Ehre: Einem direkt verwandelten Freistoß aus 35 m Entfernung und halbrechter Position verweigerte der Schiedsrichter die Anerkennung, obwohl sogar gegnerische Spieler den Ball einen Meter hinter der Torlinie sahen. Das Spiel ging weiter auf das Mittelhäuser Tor zu, und wieder war es Gruev, der nach einem Foul eines seiner vielen Gegenspieler an diesem Nachmittag im Strafraum zu Fall kam - Elfmeter. Entschlossen nahm sich Stefan Gerhard den Ball zur Hand - und verwandelte plaziert in der 90. Minute. Damit löste er lautstarke Freudenschreie bei seinem zweiten Trainer an der Seitenlinie aus und revanchierte sich für seinen verschossenen Strafstoß gegen seinen Ex-Verein An der Lache vom 13.05.2006.

Somit hatte sich der FSV Harz 04 Erfurt in seinem ersten Freundschaftsspiel gegen eine höherklassige Mannschaft ein Remis erkämpft, was über den Spielverlauf insgesamt ebenso glücklich wie auch verdient war. Eigentlich gegensätzliche Worte, aber man befand sich ja in Mittelhausen...

Und so wurde dann bis zum Einsetzen des ersten Luftzuges am Abend in sehr friedlicher Atmosphäre bei Bratwurst, Bier und Faßbrause gemeinsam mit den Gastgebern gefeiert.

Vielen Dank für den Nachmittag - wir kommen bald wieder, und dann wartet ja die Zweite auf Harz 04. [hh]



verfasst von: Hartmut
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