| Bitteres Pokalaus nach großem Kampf vom 27.04.2008 |  Stadtpokal Erfurt
Viertelfinale
So, 27.04.2008, 14:30 Uhr - Harz 04-Arena
FSV Harz 04 Erfurt - SV Alach I 0:1 (0:1)
Harz 04: Natradze - Beckert (GK), Heym (67. GRK), Ludwig, Will (71. Steffenhagen) - Clasen (79. Gerhard), Gruev - Dehling, Schott - Uyar, F. Sonntag
Alach I: Semlow, Ziegler, Lehmann, Maagk (GK, 90. Löffler), Ramsthaler, Buchwald, Olbrisch, Reindel (89. Ludwig, GK), Kaben (88. GRK), Wowra (65. Otto), Methfessel (GK)
Sch.: Wehle (SV Eintracht Erfurt)
Z.: 140
T.: 0:1 Olbrisch (17.)
RIETH. Im Viertelfinale war für den FSV Harz 04 Endstation im Krombacher-Stadtpokal. Gegen Stadtligist SV Alach musste man sich mit 0:1 geschlagen geben. Dabei konnte der Außenseiter das vom starken Schiri Wehle geleitete Spiel über weite Strecken offen gestalten, hatte gar Chancen zum Torerfolg.
Dass in der Stadtliga ein anderer Wind weht, bekam die Harzer Abwehr von Beginn an zu spüren. Zu pomadig und ängstlich im Spielaufbau brachte man sich immer wieder selbst in Bedrängnis, wenn die Alacher Spitzen früh störten. So erzielte Alach bereits früh den Führungstreffer, als Olbrisch ein Anspiel durch die Nahtstelle der Harzer Viererkette verwertete. Doch wer dachte, das Spiel würde nun eine einseitige Angelegenheit werden, sah sich getäuscht. Die Offensivbemühungen wurden zielstrebiger. Und da die Gästeabwehr durchaus verwundbar war, hatte man bis zur Pause einige Möglichkeiten zum Torerfolg. So hatte Sonntag im 5er den Ausgleich auf dem Fuß, wurde jedoch im letzten Moment entscheidend gestört. Wenig später legte der aussichtsreich am Strafraum postierte Clasen uneigennützig nach links ab, anstatt selbst zu vollenden. In der 44. Minute scheiterte Gruev per Freistoß am glänzend reagierenden Alacher Keeper Semlow. So ging es mit einem knappen Rückstand in die Kabine, es war also noch alles möglich.
Nach dem Wechsel versuchte der FSV alles, um das 1:1 zu erzielen. Unermüdlich trieb Ilia Gruev das Spiel an und initiierte jede Offensivaktion der Hausherren. Allerdings konnten sich die FSV-Stürmer gegen die körperlich überlegene Gästeabwehr nur selten durchsetzen. Die Gäste wiederum starteten immer wieder schnelle Gegenstöße und hatten hier teils klare Einschussmöglichkeiten. Sie scheiterten entweder am starken Natradze oder am Pfosten. Zu allem Überfluss musste man nach der gelb-roten Karte für Innenverteidiger Heym (67.) in Unterzahl spielen. Trotz allem Eifer konnte man sich bis zum Schlusspfiff keine klare Torchance erspielen, meist war am Alacher Strafraum Ende der Harzer Angriffe. So zog der SV Alach verdientermaßen ins Halbfinale ein, hatte man doch über die gesamte Spielzeit betrachtet
ein deutliches Chancenplus, auch wenn ein Zweiklassen-Unterschied nicht zu sehen war.
Fazit
Auch wenn nach Spielende einige Harzer bitter enttäuscht waren, so kann man sich trotzdem über den größten Erfolg der noch jungen Vereinsgeschichte freuen. Immerhin kam man unter die besten acht Teams im Stadtbereich, ein Erfolg, den nicht viele Vereine im dritten Jahr ihres Bestehens feiern können. Bleibt an dieser Stelle, dem SV Alach alles Gute für den weiteren Wettbewerb zu wünschen. Schließlich wollen wir - wenn schon - gegen den Pokalsieger ausgeschieden sein. [jl]
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Bilder von Tomasz Schmidt:
noch mehr Bilder: Homepage Marco Gerth
verfasst von: Hartmut |
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