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Tag: 19 - Monat: 05 - Jahr: 2008

Drei aktuelle Fußballmärchen zum Staunen und Nacheifern ...! vom 19.05.2008
Den Anfang macht der FC Gretna (offiziell: Gretna Football Club - Schottland)

2002 wurde der Club in die Scottish Football League Third Division, die vierte schottische Profiliga, aufgenommen. Nach Platz 6 im ersten Jahr und Platz 3 im zweiten gelang in den folgenden Spielzeiten der Durchmarsch bis in die Scottish Premier League. Bereits ein Jahr zuvor gab der Club sein Debüt im Europapokal, da zuvor sensationell das Finale des Scottish FA Cups erreicht wurde. Dabei konnte Gretna als Drittligist vier namhafte Vereine aus der 2. Liga, der Scottish First Division, ausschalten, ehe das Finale gegen Heart of Midlothian nach großem Kampf erst im Elfmeterschießen verloren ging. In der UEFA-Cup-Qualifikation scheiterte Gretna mit 1:5 und 2:2 bereits zum Auftakt am irischen Vertreter Derry City. Gretna absolvierte seine Heimspiele bisher im Raydale Park, der mit offiziell 2.200 Plätzen beinahe so vielen Zuschauern Platz bietet, wie Gretna Einwohner hat (ca. 2.700). In der Scottish Premier League weicht der "Dorfclub" nun aber in den Fir Park von Motherwell aus.



Eine weitere Erfolgsstory ist die des 1. FC Lokomotive Leizpig

Die erste Männermannschaft nahm nach der Insolvenz des VfB Leipzig (2004) ihren Spielbetrieb in der niedrigsten Liga, der 3. Kreisklasse Leipzig (11. Liga), auf. Trainer Rainer Lisiewicz (Oberligaspieler bei Lok von 1968 bis 1978 ) musste vor Saisonbeginn 2004/05 eine neue Männermannschaft zusammenstellen. Bei Sichtungstrainings bewarben sich über 100 VfB-Fans, von denen er 25 Spieler für die 11. Liga auswählte. Der neue Verein wurde bereits nach kurzer Zeit zum Kultverein unter den ehemaligen VfB-Fans. Wegen des für die niedrigste Spielklasse großen Zuschaueransturms berichteten die Medien deutschlandweit, was im Ergebnis noch mehr Besucher ins Bruno-Plache-Stadion lockte. Um aber die Zeit auf Kreisebene (11. bis 8. Liga) abzukürzen, bemühte sich der Verein noch 2004 um eine Fusion mit Vereinen aus der 5. Liga (Landesliga Sachsen, Hausdorfer SV) bzw. 6. Liga (Bezirksliga Leipzig, SV Tresenwald). Erst der dritte Fusionsversuch brachte den Zusammenschluss mit dem SSV 52 Torgau. Zwei Torgauer Mannschaften hatten zuvor eine Fusion beschlossen, wodurch ein Startplatz in der 7. Liga (Bezirksklasse Leipzig) frei wurde. Die Fusion empfanden beide Seiten als fair, der 1. FC Lok behielt Name und Spielstätte, im Gegenzug unterstützt er den neuen Torgauer Verein finanziell.

In seiner ersten Saison 2004/2005 wurde Lok Leipzig verlustpunktfrei Meister der 3. Kreisklasse (11. Liga), nach 26 Spielen betrug das Torverhältnis 316:13. Lok gewann ebenso den Leipziger Stadtpokal, dabei besiegte er im Endspiel die drei Ligen höher spielende 3. Mannschaft des SSV Markranstädt mit 2:0. Zu den weiteren Rekorden und Höhepunkten der ersten Saison zählen u.a. auch die 12.421 Besucher beim Punktspiel in der niedrigsten nationalen Spielklasse am 9. Oktober 2004 gegen Eintracht Großdeuben II (im Zentralstadion) sowie Lothar Matthäus? Comeback bei Lok beim Stadtpokal-Halbfinale oder das Freundschaftsspiel gegen Hertha BSC im fast ausverkauften Bruno-Plache-Stadion.

In der Spielzeit 2005/2006 errang Lok in der Bezirksklasse Leipzig Staffel 2 (7. Liga) den ersten Tabellenplatz und stieg damit in die Bezirksliga auf. Außerdem schaffte der Verein im Finale des Bezirkspokals mit dem 3:1-Sieg gegen den Bornaer SV (6. Liga) bereits nach zwei Jahren die Qualifikation für den sächsischen Landespokalwettbewerb 2006/2007.

In der Spielzeit 2006/2007 wurde der 1. FC Lok nach einem spannenden Dreikampf Erster in der Bezirksliga und schaffte so den direkten Aufstieg in die Landesliga Sachsen. Saisonhöhepunkte waren v.a. die Spiele im sächsischen Landespokal, wo Lok als einziger Sechstligist das Viertelfinale erreichte, dort jedoch gegen den späteren Finalisten FC Erzgebirge Aue II ausschied (0:3). Der Zuschauerdurchschnitt bei Punktspielen betrug im Schnitt knapp 2.800, die Spitzenspiele in Meisterschaft oder Pokalwettbewerb sahen oft mehr als 5.000 Besucher.

In der Landesliga Sachsen steht der 1. FC Lok am Ende der Rückrunde 2007/08 derzeit auf dem 2. Tabellenplatz. Dieser 2. Platz berechtigt zu zwei Relegationsspielen gegen den 2. aus Mecklenburg-Vorpommern um den Aufstieg in die Oberliga (ab 2008/09 5. Liga) zu spielen.



Die Krönung zum Schluß:

Hoffenheim, ein Dorf im Rhein-Neckar-Kreis in Baden-Württemberg, hat lediglich 3272 Einwohner. Jeder dieser Einwohner wird ab der kommenden Saison eine Dauerkarte von Hoffenheims Mäzen Dietmar Hopp (67) erhalten, ob er will oder nicht. Dies jedenfall kann man den neuesten Pressemitteilungen entnehmen, die sich in diesen Tagen wie ein Märchen aus Tausend und einer Nacht anhören.

Dietmar Hopp (geschätztes Vermögen laut Forbes 6,3 Milliarden) und 6. unter den 10 reichsten Deutschen, ermöglichte durch sein Engagement beim Dorfclub 1899 Hoffenheim (ehemals TSG Hoffenheim) den Durchmarsch in die 1. Bundesliga mit nun garantierten Spielen gegen Clubs wie Bayern München, Schalke 04 oder Werder Bremen.

1991 spielte Hoffenheim noch in der Kreisliga. Dann beschloss SAP-Mitbegründer und Milliardär Dietmar Hopp, seinen Heimatverein, bei dem er in der Jugend als Stürmer spielte, als Mäzen finanziell zu unterstützen. Was in dieser Zeit geschah, ist wirklich unglaublich: innerhalb von nur 17 Jahren schaffte man mit bekannten Fußballgrößen wie Karlheinz Förster, Lorenz-Günther Köstner, Hansi Flick und nun Ralf Rangnick den Sprung in die fünftbeste Fußball-Liga der Welt.

Im Februar 2009 soll deshalb die im Bau befindliche Rhein-Neckar-Arena in Sinsheim in Betrieb genommen werden, die dann rund 30.500 Zuschauern Platz bieten wird und auch Bundesliga- Spiele ermöglicht.

Chronologie des Erfolges von 1899 Hoffenheim

1990 / 1991 A-Liga

1991 / 1992 Bezirksliga

1992 / 1993 Landesliga
1993 / 1994 Landesliga
1994 / 1995 Landesliga
1995 / 1996 Landesliga

1996 / 1997 Verbandsliga
1997 / 1998 Verbandsliga
1998 / 1999 Verbandsliga
1999 / 2000 Verbandsliga

2000 / 2001 Oberliga

2001 / 2002 Regionalliga
2002 / 2003 Regionalliga
2003 / 2004 Regionalliga
2004 / 2005 Regionalliga
2005 / 2006 Regionalliga
2006 / 2007 Regionalliga

2007 / 2008 2. Bundesliga

2008 / 2009 1. Bundesliga

Quellen: www.spiegel.de, www.wikipedia.de






verfasst von: A.Heym
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