| Remis zum Auftakt der Testreihe vom 19.07.2008 |  Testspiel
Sa, 19.07.2008, 18:30 Uhr - Sportplatz ?Am Nordpark?
FSV Harz 04 Erfurt - ESV Lokomotive Erfurt III 2:2 (0:1)
Harz 04: Paca - Beckert, Heym, Ludwig (Bektic), Will - Ocano, Clasen - Dehling, Steffenhagen - Sonntag, Carstens (Karagöl)
Lok III: Kerst, Unverzagt, Englert (GK), Dücker, D. Steinborn, Holzhaus, R. Steinborn, Große, Björn, Schaller, Lehmann (Reserve: Zwick, Achilles)
Sch.: Paschy (SV Fortuna Ingersleben)
Z.: 30
T.: 0:1 Schaller (14.), 1:1 Steffenhagen (64.), 1:2 Kerst (90., Foulelfmeter), 2:2 Ocano (90.+1)
RIETH. Mit einer durchwachsenen Partie hat der FSV Harz 04 Erfurt seine Testspielwochen eingeläutet. Gegen die dritte Mannschaft des ESV Lokomotive Erfurt reichte es letztendlich nur zu einem 2:2. Aufgrund von Umbaumaßnahmen in der Harz 04-Arena war man auf den benachbarten Kunstrasen ausgewichen.
Der erste Auftritt unter dem neuen Trainer Klaus Goldbach, der sich heute urlaubsbedingt von seinem Hospitanten Jörg Altenfelder vertreten ließ, offenbarte dabei deutlich, dass vor den Harz-Akteuren noch viel Arbeit liegt. Nach 2 Wochen Trainingsvorbereitung war einigen die Sommerpause allzu deutlich anzusehen. Zu behäbig, kraftlos agierte das Team der Rot-Weißen.
Lok III. war in der 14. Minute in Führung gegangen, nachdem sich im Abwehrzentrum drei Harz-Verteidiger nicht einigen konnten und Gästestürmer Schaller zum 0:1 traf. Das Ergebnis hatte bis zur Halbzeitpause Bestand, da sich bei den im bekannten 4-4-2-System angetretenen Harzern keine zusätzliche Motivation durch den Gegentreffer ausmachen ließ.
Das Spiel wurde zum großen Teil bestimmt von Fehlpässen. Auf Seiten des FSV zeigte sich immer wieder, dass die Abstimmung zwischen den einzelnen Spielern noch ausbaufähig ist. Ein ums andere Mal mussten sich Ludwig und Heym im Abwehrverbund die Bälle zuschieben, ehe sie eine Anspielstation im Mittelfeld oder Sturm fanden.
Einige Chancen gab es dennoch in Durchgang eins, so scheiterte Carstens am stark parierenden Gästekeeper, hätte in dieser Situation allerdings auch den besser postierten Sonntag bedienen können. Zwischendurch wechselte Trainer Altenfelder munter durch, so dass auch die Neuzugänge Selen Bektic, Ismail Karagöl und Emanuel Ocano zu ihren Debüts für den FSV kamen. Insbesondere der Argentinier präsentierte sich dabei als ballsicherer Dribbler, der den Lok-Verteidigern ein ums andere Mal einen Knoten in die Beine spielte. Die Effektivität beim Torschuss fehlte aber auch ihm.
In Halbzeit zwei präsentierte sich dann das Harz-Team etwas besser. Nach einem schweren Fehler im Lok-Deckungsverband schaltete Steffenhagen am schnellsten und machte es besser als zuvor Carstens, als er im 1-gegen-1 dem Lok-Keeper keine Chance ließ und zum 1:1-Gleichstand einnetzte. Im weiteren Verlauf sah man Möglichkeiten auf beiden Seiten, beim FSV Harz in der Regel durch Weitschüsse oder Freistöße.
Die letzten Minuten boten dann doch noch einmal Spannung: Zuerst tauchte erneut ein Lok-Stürmer vor dem Harz-Tor auf, und Aushilfs-Torwart Paca konnte nur noch mit einer Notbremse reagieren. Kerst ließ sich die Chance im Duell der Torhüter nicht nehmen und traf aus 11 Metern. Als Lok sich seines Sieges schon sicher war und die Zuschauer bereits mit dem Abpfiff rechneten, führte Ocano einen Freistoß 30m vor dem Tor schnell auf Carstens aus, der mit einem Foul vor dem 16-Meter-Raum rüde von den Beinen geholt wurde. Der Südamerikaner verwandelte daraufhin gekonnt und stellte den Gleichstand wieder her - ein gerechtes Ergebnis, wenn auch glücklich zum Ende erspielt.
Fazit
Es liegt noch viel Arbeit vor den Spielern des FSV Harz 04. Mit mehr Einsatz und Kampfwillen ist in den nächsten Spielen vielleicht etwas mehr drin - dann auch wieder mit den etatmäßigen Stammkräften Schott und Uyar sowie dem Alt-Internationalen Gruev. [jc]
Bilder von Tomasz Schmidt:
verfasst von: Hartmut |
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