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Tag: 22 - Monat: 11 - Jahr: 2008

Unglaubliches Eishockey-Match knapp verloren vom 22.11.2008
1. Stadtklasse Erfurt
14. Spieltag

Sa, 22.11.2008, 14:30 Uhr - Sportplatz Salomonsborn

VfL Mammut Erfurt - FSV Harz 04 Erfurt 6:5 (2:0)

Mammut: Köttig, Böttcher (GK), Radzimanowski, Meller, Weiß (GK), Pech, Schrödter, Kästner, Köhring (GK), Bastian, Stolpe
Harz 04: Dehling - Ludwig (GK), Heym (GK), Karagöl, Seyam - Hilke, Gruev - Beckert, Schott - Nguyen, Uyar

Sch.: Ortlepp (SV Bindersleben)
Z.: 15
T.: 1:0 Köttig (9.), 2:0 Köhring (30.), 2:1 Hilke (49., Vorarbeit Karagöl), 3:1 Kästner (52.), 3:2 Gruev (56., Foulelfmeter), 4:2 Köhring (62.), 4:3 Uyar (63., Vorarbeit Gruev), 5:3 Weiß (69.), 5:4 Uyar (74., Vorarbeit Gruev), 5:5 Uyar (84., Vorarbeit Nguyen), 6:5 Meller (90.+1)

SALOMONSBORN. Pünktlich zum Wintereinbruch hat der FSV Harz 04 Erfurt sein Auswärtsspiel beim VfL Mammut mit dem ungewöhnlich anzuschauenden Ergebnis von 5:6 verloren. Obwohl die Akteure um Regisseur Gruev deutlich mehr Spielanteile hatten, gelang es über die gesamten 90 Minuten nicht, der Partie maßgeblich den Stempel aufzudrücken. Erst in den Schlusssekunden entschied der Gegner das Spiel für sich.

Vor dem Anstoß bedeckte eine sanfte, dünne Schneedecke den Platz in Salomonsborn, der im Folgenden Stätte von sage und schreibe 11 Toren werden sollte. Die schwierigen Bodenverhältnisse machten den Spielern des FSV von Beginn an mehr Probleme, die sonst kombinationssichere und von gutem Passspiel lebende Elf kam nur langsam in Tritt. Immer wieder rutschte der Ball vom Fuß, änderte - unterstützt vom lebendigen Salomonsborner Wind - die Flugrichtung und blieb spontan in einem Schneeberg liegen.

Zu allem Übel spielte ausgerechnet der eisige Untergrund beim frühen 1:0 in der 9. Minute eine entscheidende Rolle. Einen weiten Abschlag des Mammut-Keepers Köttig ließ eben jener Schnee nach dem ersten Aufspringen so an Fahrt gewinnen, dass der völlig überraschte Harz-Schlussmann Dehling wenig später den Ball aus dem eigenen Netz fischen musste. Ein kurioser Treffer für den Torwart der Heimmannschaft. Zwanzig Minuten danach das gleiche Bild - 2:0 durch Köhring. Obwohl Harz das Spiel machte, gefühlte 70% Ballbesitz hatte, blieben die Chancen aus. Noch schien die Abwehr des VfL Mammut unüberwindbar, deren starkes Stellungsspiel und individuelle Abspiel- und Konzentrationsfehler des FSV taten ihr Übriges.

Was in Halbzeit zwei folgte, lässt sich nur schwerlich in wenige Worte fassen. Die Spieler, an der Außenlinie von Trainer Goldbach unterstützt, fanden nicht zuletzt durch die Umstellung - der starke Karagöl spielte nun mit in der Zentrale - endlich Mittel und Wege, dem Gegner auch Tore einzuschenken. Hilke erzielte den wichtigen Anschlusstreffer in der 49. Minute. Nur wenig später der erste Rückschlag: Erneut zog Mammut nach einem Konter über rechts davon - 3:1 in der 52. Minute. Danach wieder der FSV Harz, bei denen Gruev und Neuzugang Nguyen, der für den heute verhinderten Sonntag von Beginn an spielte, die Aktivposten waren: Mittelfeldläufer Beckert wurde im Sechzehner zu Fall gebracht, der Alt-Internationale versenkte den Strafstoß sicher zum Anschlusstreffer.

Doch die abermaligen Hoffnungen auf der Gästebank waren nur von kurzer Dauer. Bereits sechs Minuten später war wieder Mammut an der Reihe im bunten Torreigen dieses Nachmittags und zog auf 4:2 davon. Aber Harz steckte nicht auf, quasi im Gegenzug brachte Uyar nach einigem Umhergestocher vor des Gegners Tor den Ball hinter die Linie (63.). Und wieder das gleiche Prozedere: Erneut konnte Mammut die verkürzte Führung auf den alten Stand ausbauen - 5:3 in der 69. Minute.

Die folgende Schlussphase sorgte nochmals für Spannung. Ein Uyar-Doppelschlag innerhalb von 10 Minuten (74. und 84.) bedeutete den Ausgleich. Zum ersten Mal in diesem Spiel war das Ergebnis ausgeglichen, auf dem Papier das Mindeste für den FSV. In der Realität mehr als zufriedenstellend, denn einige schwere Fehler in allen Mannschaftsteilen luden den Gegner immer wieder zum munteren Toreschießen ein. Und der ließ sich diese Einladung nicht entgehen - auch die letzte nicht. Nachdem der türkische Torjäger freistehend am Mammut-Keeper scheiterte und die große Möglichkeit zum Sieg ungenutzt ließ, schaltete sich die Natur ein weiteres Mal ins Geschehen ein: Eine hohe Flanke vor das Harz-Tor wurde lang und länger, und der Wind tat sein Nötiges und ließ den Ball auf die Torlatte aufsetzen. Von dort flog er Mammut-Spieler Meller direkt vor die Füße, und dieser nutzte aus stark abseitsverdächtiger Position die Chance gnadenlos und stellte den Endstand von 6:5 her.

Fazit

Ein schwerer Rückschlag für den FSV Harz 04, der das Hinspiel auf trockenem Rasen noch mit 3:0 für sich entscheiden konnte. Ein moralischer Tiefpunkt, nachdem man sich mit Glück und Kampf nochmal im Spiel zurückgemeldet hatte. Ein unnötiger Punktverlust, denn auf einem grüneren Geläuf wäre heute mehr drin gewesen. [jc]

Bilder von Tomasz Schmidt:
































verfasst von: Hartmut
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