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Tag: 31 - Monat: 12 - Jahr: 2005

1. Interview 2006: Der Trainer des FSV Harz 04 Erfurt vom 31.12.2005
Erfurt. Jahreswechsel bieten die Gelegenheit, Resümee zu ziehen. So auch geschehen beim Liga-Neuling der 2. Stadtklasse Erfurt.

Inmitten der punktspielfreien Wochen führte Andreas Heym (Redakteur der Harz 04-Webseiten) mit dem Trainer der 1. Mannschaft des FSV Harz 04 Erfurt, Hartmut Hottenrott, folgendes Interview:





Hallo Hartmut, zufriedene Trainer nach dem Ende einer Hinrunde in der Stadtklasse sehen anders aus - oder täuscht der Eindruck?

Nun, zunächst möchte ich doch das Positive und durchaus Beachtliche an unserem neugegründeten Verein herausstreichen, bevor ich vollständig meine Sorgenfalten zur Geltung bringen werde. (lacht)


Nein, im Ernst, es ist hier etwas ganz frisch aus der Taufe gehoben worden, was nicht alltäglich im Erfurter Fußball ist, daß sich eine neue Mannschaft formiert, die innerhalb kürzester Zeit auf die Bühne des Pflichtspielbetriebs gelangt, um hier sowohl sportlich wie auch im Vereinsleben selbst für Akzente zu sorgen.

Nicht so einfach, wenn man die geltenden Regularien, Fristsetzungen und verwaltungstechnischen Abläufe bedenkt. Aber an dieser Stelle einmal Dank an Alle - auch und vor allen Dingen an die von offizieller Seite - die uns so unkompliziert und zielorientiert beim Aufbau der Vereinsstrukturen (von der Gründung bis hin zur Eingliederung in den Spielbetrieb) unterstützt haben, um diesen Start im SFV Fußball Erfurt zu ermöglichen. Das sollte nicht unerwähnt bleiben.

Daß unsere Mannschaft nach einem grandiosen Sieg im 1. Punktspiel über den SV Alach II. sich mittlerweile am Tabellenende wiederfindet, war vor Saisonbeginn - realistisch eingeschätzt - nicht unbedingt anders zu erwarten, da es galt, erst mal eine Mannschaft zu formieren.

In den ersten Partien wurde nahezu der komplette Kader eingesetzt, darunter eine Vielzahl junger und noch recht unerfahrener Spieler. Hat sich nun ein Grundgerüst herausgebildet?

Auf dem Weg zu einer schlagkräftigen Mannschaft bedarf es vieler Spiele, um jeden einzelnen wirklich bestmöglich aufzustellen, um Positionen zu testen, ja, um überhaupt einen gewissen Eingespieltheitsgrad zu erreichen. Erst wenn dies der Fall ist, kann man dazu übergehen, für eine Homogenität in der Aufstellung zu sorgen, mit der man dann einstudierte Spielabläufe generiert, die schließlich auch Spielfluß ermöglichen.

Bis die Handschrift des Trainers erkennbar sein wird, gibt es noch sehr viel zu tun und wird viel Zeit vergehen, um die selbstgesteckten Ziele und persönlichen Erwartungen zu verwirklichen. Dies ist zu vergleichen mit der Besteigung eines Gipfels vom Meeresspiegel beginnend - quasi von der Ostsee bis zum Brocken. (kann sich das Lachen nicht verkneifen)

Aber ein Grundgerüst hat sich trotzdem herausgebildet, auf welches sich von Spiel zu Spiel aufbauen läßt: nämlich die erfahrenen Kräfte, die auf jahrelange Spielpraxis, auch aus höheren Ligen, zurückgreifen können. Allen voran unser Kapitän und Libero, Andreas Heym, der der sehr jungen Mannschaft ein Leitwolf ist, um zusammen mit den anderen Altgedienten die große Abteilung aus der Freizeitmannschaft vom FC St. Martini mitzureißen.


Auch ein Lob an dieser Stelle an unsere Basketballfraktion, die etwaige technische Defizite mit geschicktem Zweikampfverhalten durch erlebte 1:1-Situationen aus der eigenen Sportart mehr als wettmacht.

Nicht ungenannt bleiben soll die Gruppe der Herkules-Spieler (um unseren Mannschaftskapitän), die durch genügend Spielpraxis aus Trainingsspielen und Wettkämpfen über ausreichend Erfahrung verfügt, um somit der jungen Mannschaft ihren Stempel aufzudrücken und wichtige Positionen im Grundgerüst einzunehmen.

So steht mir ein Baukasten zur Verfügung, um aus dem vorhandenen Spielermaterial in Kombination mit der eigenen Trainererfahrung etwas entstehen zu lassen.

Bitte erläutere noch einmal kurz, wie Du zum Trainerjob gekommen bist und welche Fußballstationen Du bisher als Trainer und Spieler durchlaufen hast.

Der Fußball ist mir sozusagen mit in die Wiege gelegt worden, da diese Sportart eine große Bedeutung in meiner Familie hat. So spielte mein Vater in seinen jungen Jahren in der Studenten-Nationalmannschaft der DDR. Aber nicht nur diese aktive Zeit aus der nationalen Auswahl prägte das Bild des Sports zu Hause, sondern auch eine starke Begeisterung am runden Leder überhaupt übertrug sich auf meinen Bruder, so daß es bei mir ebenfalls nur eine Frage der Zeit war, bis Fußball mein Hobby Nr. 1 wurde.

Über viele Jahre hinweg verbrachte ich die Freizeit auf dem Fußballplatz, ohne jedoch aktiv einem Verein beizutreten. Auch nach dem Abitur suchte ich meinen körperlichen Ausgleich beim Fußball, dem ich regelmäßig beim Universitätssport nachging.

Zu jener Zeit stieß ich eher zufällig ( 30.5.1998 ) durch einen Bekannten in Erfurt zu einer Freizeitmannschaft, die als FC St. Martini unter dem Dach der Gemeinde auftrat. Da mir das Spielen in dieser Gemeinschaft am Herzen lag und ich auch rasch als Co-Trainer Verantwortung übernahm, konnte ich mein Hobby weiter ausbauen. So erreichte Fußball einen noch höheren Stellenwert in meinem Leben.

Durch eine langwierige Knieverletzung, die immer wieder ein Hindernis für meine spielerische Betätigung darstellte, übernahm ich mehr und mehr Verantwortung für die Mannschaft im leitenden Bereich, bis ich schließlich im Sommer 2003 der Trainer vom FC St. Martini wurde.

Und die weitere Entwicklung ist bekannt - nun gilt es, als Verantwortlicher im Punktspielbetrieb seine Sporen zu verdienen. Aber auch dieses Metier ist unserer Familie nicht unbekannt: Mein Onkel betreute über viele Jahrzehnte im Vorharz mehrere Mannschaften, die er durch seinen Einsatz und Eifer maßgeblich in der Entwicklung beeinflußte und voranbrachte. Diese Trainertätigkeit in seinem Sinne fortzuführen, stellt eine persönliche Verpflichtung wie auch gleichermaßen eine große Herausforderung für mich dar.

Ist Dir der Wechsel vom Trainer eines "Freizeit-Teams" in den Männerbereich schwergefallen? Wie fällt der Vergleich mit Deiner jetzigen Tätigkeit beim FSV Harz 04 Erfurt aus?

Dieser Wechsel von einer Freizeitmannschaft hin in den Männerbereich muß als eine Entwicklung verstanden werden. Schließlich handelt es sich zwar um eine Neugründung unseres FSV Harz 04 Erfurt, der sich aber, wie bereits erwähnt, aus einer gewissen Anzahl von Spielern aus dem Nachwuchsbereich des FC St. Martini zusammensetzt. Schon allein dadurch ist eine Kontinuität in der Arbeit möglich, wenn auch auf einem anderen Niveau.

Insgesamt würde ich anmerken wollen, daß, wenn auch bloß wenigen jungen Spielern, der Schritt in den obligatorischen Spielbetrieb viel schwerer gefallen ist als dem Trainer, da ihnen ein gewisses Maß an Verantwortungsbewußtsein und Verpflichtung der Mannschaft gegenüber z.T. fehlt - in der Gewohnheit, es im Freizeitverein nicht anders praktiziert zu haben.

Mir persönlich macht es Riesenspaß, endlich im Punktspielbetrieb mitwirken zu können, da es doch ganz anders ist, wenn es richtig um etwas geht. Ich habe mir somit einen Lebenstraum erfüllt, da ich im Innern darauf hingearbeitet habe, endlich einmal für einen eigenen Verein Komplettverantwortung zu übernehmen.

Mein ganzes Leben lang habe ich in verschiedenen Gruppen immer wieder (gern) Verantwortung und Aufgaben übernommen, um ein gemeinsames Ziel zu verwirklichen. Indem man den anderen Arbeit abnimmt und sie führt, kann man selbst entscheidend dafür beitragen, Vorhaben zu erreichen. So wird etwas geschaffen, was für das Gemeinwohl bestimmt ist.

Und man bleibt gleichzeitig auch seinem Lebensmotto treu... . (s. Steckbrief)

Somit ist der Verein für mich ein großes Stück Verpflichtung und Herzensangelegenheit zugleich, wofür es sich lohnt, die arbeits- und zeitintensivere Tätigkeit bei Harz 04 zu bekleiden - im Gegensatz zu dem erholsameren Wirken im Freizeitverein.

Neben den vielen positiven Dingen, die es in der Hinrunde zu verzeichnen gab, sollten doch bestimmte Punkte nicht unerwähnt bleiben, die verbessert werden müssen. Welche sind das und wie soll der zukünftige Fußball aussehen, den Du als Trainer der 1. Mannschaft spielen lassen willst? Wird es bspw. in der Winterpause personelle Veränderungen geben?

Wichtig ist und bleibt, daß jeder einzelne sich bewußt ist, daß es neben dem Spiel und Spaß, den es in einer Mannschaft wie dem FSV Harz 04 Erfurt gibt, genauso darum geht, sich zu entwickeln und den Zielen unseres Vereins zu entsprechen, durch ein bestimmtes Auftreten auch über den enggesteckten Bereich des Fußballfeldes hinaus für einen guten Ruf zu sorgen. So sollten Kameradschaft und Respekt, wozu nicht nur die Satzung verpflichtet, ebenfalls dazu dienen, neben einem fairen Umgang innerhalb und außerhalb der Mannschaft das Bild zu untermalen, welches durch unsere Internetpräsenz zum Ausdruck kommt: Seriosität, Kommunikation, Verbundenheit.

Neben diesen sehr wichtigen Aspekten der Innen- und Außendarstellung des Vereins gilt es vor allen Dingen, die sportliche Entwicklung des Vereins weiter voranschreiten zu lassen. Auf dem Weg zu einer eingespielten und schlagkräftigen Formation wird es weiterhin darauf ankommen, konsequent die jungen Spieler zu fördern, ihnen das Vertrauen zu schenken, um den Schritt zum Pflichtspielbetrieb auch in den Köpfen endgültig zu vollziehen.

Mit Hilfe der erfahrenen Kräfte sollte es eigentlich nur eine Frage der Zeit sein, um so richtig angreifen zu können.

Denn schließlich sorgt eine gelungene Mischung aus Routine und jugendlicher Unbekümmertheit auf lange Sicht für ein erfolgreicheres Auftreten. Doch dies kann nicht von heute auf morgen geschehen, so daß man unserer Mannschaft einfach Zeit geben muß, bis die Elf sich herausgebildet hat, die eingespielt ist, sich untereinander kennt und versteht und dann letzten Endes die taktischen Vorgaben des Trainers umsetzt. Der zukünftige Fußball mitsamt seiner Ausrichtung ist bereits Gegenstand meiner Gedanken, aber noch verfrüht und sicher zu intern, als dies hier preiszugeben... .

Was Verstärkungen angeht, kann ich nur sagen: Auch in der 2. Stadtklasse dreht sich das Personalkarussell! So werden wir in der Rückrunde mit einem (hoffentlich) verstärkten Kader aufwarten können, da wir bereits jetzt aktiv waren und zumindest für die Halle eine gute Ergänzung geholt haben. Alles Weitere wird sich zeigen und im Rahmen unserer Möglichkeiten bewegen.

Mit den jeweils 2. Mannschaften des SV Alach und SV Molsdorf gibt es neben dem FSV Harz 04 Erfurt Vertretungen, die auch noch im einstelligen Punktebereich liegen. Sollte man zum Start nach der Winterpause beim Drittletzten nicht nur mit Punktezuwachs liebäugeln, sondern nahezu rechnen?

Genau, drei Mannschaften haben sich am Tabellenende festgesetzt, die derzeit nicht nur von den Punkten, sondern auch vom Leistungsvermögen her sehr dicht beieinander liegen. Die Spiele, die bis jetzt gegeneinander ausgetragen wurden, waren geprägt vom Kampf und dem unbedingten Willen, diese Partien für sich zu entscheiden.

Nachdem der Reserve des SV Alach die Revanche für die Hinspielniederlage auf unserem Platz gelungen ist, gilt es gegen die Zweite vom SV Molsdorf, diesmal aus unserer Sicht den Spieß umzudrehen und das anstehende Duell erfolgreich zu gestalten. Da spielerisch bereits im Hinspiel kein großer Unterschied zu erkennen war, sondern einfach nur die Abgeklärtheit und Routine der Mannen vom Schloßort über die Unerfahrenheit von Harz 04 die Oberhand behalten haben, sollte es mit einer eingespielten Mannschaft möglich sein, endlich einmal auch auswärts zu punkten. Wenn nicht in den Vergleichen der unten stehenden Mannschaften, wann dann?!

Die Auswärtsbilanz des FSV Harz 04 Erfurt ist vernichtend: 0 Punkte, 2:39 Tore. Nur der BSV Rot-Weiß in der anderen Staffel weist eine noch gravierendere Bilanz auf. - Ist hier vor allem die Abwehr zu kritisieren?

Sicherlich nicht nur auf meine Bemerkung hin, sondern weil es absolut nicht für uns spricht, ist die Frage zur Auswärtsbilanz legitim. Es muß uns gelingen, diesen Bock endlich umzustoßen, auch auf des Gegners Platz öfter zu treffen und zu punkten. Aber nicht nur in der Fremde, sondern ganz allgemein ist unsere Torausbeute einfach zu mager.

Uns gelingt es bisher nicht, eine erspielte Überlegenheit auch in Tore umzumünzen. Auch die größten und am besten herausgespielten Chancen werden nicht verwertet. Und da die Gegner - von Inter bis Alach durchweg - wirklich alle konsequent mit ihren Möglichkeiten umgehen, steht es dann am Ende 0:4, 1:4 oder wie auch immer, da der Rivale einfach nicht in Bedrängnis gebracht oder eine Wende im Spiel herbeigeführt wird, sondern die Tore gegen uns fallen und eine ganze Mannschaft demoralisieren lassen.

Und so kann ich der Abwehr an dem gravierenden Torverhältnis nicht die Alleinschuld zusprechen, weil letztlich dieser Mannschaftsteil (inklusive Torhüter) die Fehler der gesamten Elf zu spüren bekommt. Ausgelassene Chancen unserer Stürmer wiegen also doppelt schwer, da gemachte Fehler in der eigenen Abwehr eiskalt bestraft werden. Aber durch die Erfahrung und die Ruhe, die unser Libero auf seine Vorderleute ausstrahlt, ist bereits jetzt ein Aufwärtstrend in der Hintermannschaft zu verzeichnen, da auch hier sichtbare Fortschritte bei den jungen Abwehrleuten gemacht wurden.

Und wenn dann noch der Knoten bei den Stürmern platzt, können die aus dem Mittelfeld ausgehenden Impulse zu Zählbarem verwandelt werden. Alles nur eine Frage der Zeit, denn Übung macht bekanntlich den Meister! Wir werden in unseren Anstrengungen nicht nachlassen, auch dieses Problem anzugehen und durch gezieltes Training gewisse Mankos abzustellen.

Hast Du in Deiner Doppelfunktion als Trainer und Präsident des Vereins nach der durchwachsenen Vorrunde die ehemalige Zielstellung ?Einstelliger Tabellenplatz? neu definiert und wo landet der FSV Harz 04 Erfurt nach dem letzten Spieltag?

Man soll ja bekanntlich nicht zu früh die Flinte ins Korn werfen, und Ziele, die man sich gesteckt hat, auch mit Nachdruck verfolgen. Und deswegen werden wir im weiteren Verlauf der Rückrunde nichts unversucht lassen, doch noch einmal Anschluß an das hintere Tabellenfeld zu erlangen. Es wirkt zwar wie Zweckoptimismus, aber sollte es uns nach der Winterpause gelingen, schnell und diesmal richtig Tritt zu fassen, dann könnte die eine oder andere Überraschung möglich sein.

Und dazu bedarf es einer harten Vorbereitung, konsequenten Chancenverwertung und Verfolgung der gemeinsamen Linie. Und, was man nicht vergessen sollte, auch das nötige Glück darf dann nicht fehlen, aber ?das (Glück) kann man erzwingen? (Zitat: Oliver Kahn). Voraussetzung dafür ist, daß unsere Mannschaft weiter zueinander findet, eine Einheit entsteht, die eingespielt ist und es auch mit dem Gegner aufnimmt - spielerisch wie kämpferisch, wo es derzeit noch an Durchsetzungsvermögen mangelt. Deswegen muß man abwarten, wie lange es dauert, bis die Vorgaben des Trainers von der Mannschaft umgesetzt sind und auch Spielfluß entsteht.

Sicher wäre es vermessen, noch von einem einstelligen Platz zu sprechen, selbst der kühnste Optimist würde da zum Zweifler werden, aber in der Rückrunde ordentlich mitspielen und sich mit Anstand verkaufen, so muß unsere Maxime lauten! Und dann warten wir ab, ob es immer noch der letzte Tabellenplatz ist... . Diesen zu verhindern, sollte unser aller Anspruch sein - nicht nur vom Vorstand, sondern von jedem Spieler! Klare Ansage!

Noch eine Frage zum Abschluss: Die Homepage des FSV Harz 04 Erfurt findet ja großen Zuspruch im Internet. Sollte man in diesem Bereich der Öffentlichkeitsarbeit seine Bemühungen noch etwas verstärken, u.a. auch in Hinblick auf die Hinzugewinnung weiterer Fans und Sponsoren des Vereins?

Nachdem ich vorhin bereits die Außendarstellung unseres Vereins angesprochen habe, kann ich im Bezug auf die Präsenz im Internet voller Stolz anmerken, daß es uns gelungen ist, Harz 04 auf eine Plattform zu stellen, die weit über die Grenzen des Vereins, ja über die Landesgrenzen hinaus agiert, um den Bekanntheitsgrad dieser Erfurter Fußballmannschaft mit dem etwas ungewöhnlichen Namen zu erhöhen. Durch eine sowohl inhaltlich-informative als auch optisch sehr ansprechende Darstellung hat es unsere erfolgreich tätige Netz-Abteilung (Redaktion und Design) geschafft, einen täglichen Zugriff auf unsere Seite wie auf die des FC Erfurt-Nord zu erreichen. Das allein spricht schon für eine intensive Eigendarstellung, die im gesamten Bereich der Öffentlichkeitsarbeit qualitativ und quantitativ genutzt und umgesetzt werden sollte.


So möchte ich mit Harz 04 nach dem FC Rot-Weiß Erfurt und dem eben angesprochenen FC Erfurt-Nord die Mannschaft werden, die in der Stadt in aller Munde ist und mit öffentlichkeitswirksamer Darstellung für Furore sorgt. Daß dies keine leichte Aufgabe ist und ebenfalls Zeit braucht, ist mir genauso gegenwärtig wie die Tatsache, daß dazu das gesamte Umfeld, aber auch und vor allem das sportliche Abschneiden unserer Mannschaft stimmen muß, um Fans und Sponsoren anzuziehen.

Da dieses eine Einheit bildet und auch nicht unabhängig voneinander betrachtet werden kann, soll von uns ein Hauptaugenmerk darauf liegen, durch intensive und gezielte Werbung dafür zu sorgen, unseren Verein im Rieth zu etablieren und auch die Zuschauer aus der Umgebung für uns zu begeistern.

So wie Lok zu Daberstedt gehört, soll das Rieth hinter Harz 04 stehen!

Und über diesen Weg kann man Sponsoren gewinnen, wenn man registriert, daß der Verein lokal wahr- und angenommen wird. Ob der sportliche Aufschwung nun Voraussetzung oder Folge ist, kann nicht so einfach beantwortet werden, da alles Hand in Hand gehen muß, um gemeinsam vorwärts zu kommen und für alle Beteiligten einen Zugewinn zu erreichen.

Durch unseren einprägsamen Vereinsnamen, der uns trotz aller geographischen Hintergründe doch immer wieder in Verbindung bringt mit der Bevölkerungsgruppe der vom Schicksal der Arbeitslosigkeit stark getroffenen und von der Gesellschaft sich ausgegrenzt fühlenden Hartz IV-Empfänger, erachten wir es als soziale Verpflichtung, diesen Menschen wenigstens die Möglichkeit zu geben, mit Hilfe des Sports ein Stück mehr Lebensqualität und somit eine Identifizierungsgrundlage zu erhalten - ob als Spieler oder als Zuschauer. Daß Sport Brücken schlägt und wieder etwas Lebensmut wecken kann, möchten wir beim FSV Harz 04 Erfurt mit geöffneten Stadiontoren auch und vor allem für finanziell nicht so rosig dastehende Menschen demonstrieren und freuen uns auf Unterstützung!

Dank an dieser Stelle noch einmal an die Verantwortlichen des FC Erfurt-Nord, mit deren Nachwuchsmannschaften wir uns (neben der Rugby-Abteilung der ?Erfurt Oaks?) die Sportplatzanlage in der Essener Straße teilen, aber durch gute Abstimmung untereinander ist auch das kein ungelöstes Problem geworden!

Vielleicht sind ja in der Zukunft gewisse Kooperationen denkbar, nur dazu müssen wir erst einmal unsere Hausaufgaben machen, um die gesteckten Ziele anzugehen und irgendwann zu erreichen.

Packen wir es an! Gemeinsam sind wir schon ein Stück weiter!

Ich bedanke mich für das Interview und wünsche Dir und Deinem Team für die Rückrunde viel Erfolg.




verfasst von: heymchen
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