| Rasenschlacht lange offengehalten vom 18.10.2009 |  1. Stadtklasse Erfurt
11. Spieltag
So, 18.10.2009, 14:30 Uhr – Sportplatz Frienstedt
SV Fortuna Frienstedt – FSV Harz 04 Erfurt 6:3 (2:2)
Frienstedt: Brzoska, F. Hoppe, Wilk, Reif, Heimann (GK, 51. Gärtner), Klötzner, Viererbe, K. Hoppe, Pirstat (46. M. Schaubs), A. Schaubs, Hellwig (46. Beck)
Harz 04: Beckert (GK) – Kreller, Steffenhagen, Lindner, Nennstiel (GK) – Dehling, Gatys (GK) – Le Khac (61. Hilke), Keilhold (88. Neudert), Le Tien (66. Plotka) – Uyar
Sch.: Möckel (VfL Mammut Erfurt)
Z.: 50
T.: 0:1 Keilhold (10., Vorarbeit Dehling), 1:1 Pirstat (12.), 2:1 A. Schaubs (16.), 2:2 Uyar (40.), 3:2 A. Schaubs (75.), 4:2 Klötzner (86.), 5:2 Beck (88.), 6:2 Viererbe (90.), 6:3 Gatys (90.+1, Vorarbeit Lindner)
Bes. Vork.: Heimann (Frienstedt) verschießt Foulelfmeter (48.)
FRIENSTEDT. Aufopferungsvoll gekämpft, aber wieder verloren. So könnte die Schlagzeile lauten. Oder: Bis zur 75. Minute der FSV Harz 04 mit Siegchancen.
Trotz alledem reichte es nicht zu einem Zähler, im Gegenteil, das letztlich klare Ergebnis und die nackten Fakten sprechen eine deutliche Sprache. Ohne eine Fußballweisheit überzustrapazieren, muß man schließlich über die gesamte Distanz alles geben, sowohl physisch als auch mental, um einen Erfolg landen zu können.
Mit dem Wissen des letzten Punktspieldreiers an selbiger Stätte und eines gut besetzten und mit Auswechselakteuren versehenen Kaders begannen die Riether hochmotiviert und konzentriert die Partie, was sich gleich auszahlte: Kapitän Dehling brachte eine Eckballserie herein, wobei einmal Keilhold goldrichtig stand und per Kopf vollendete. Anstatt die Führung auszubauen, fing man sich durch Unachtsamkeiten einen Doppelschlag ein, was eine Wiederholung des Drehbuchs vor fünf Monaten zunichte machte.
Aber die Gäste spielten weiter ordentlich mit und erzielten durch die Strategen Gatys und Dehling ein Übergewicht im Mittelfeld. Folgerichtig das 2:2: Uyar gelang vor der Pause der Ausgleich, per Abstauber bestrafte der Torjäger die Unordnung in der Frienstedter Hintermannschaft.
Auch in Hälfte zwei drückte das Schlußlicht der Begegnung den Stempel auf, doch Gatys verpaßte es, nach toller Einzelleistung den vielleicht vorentscheidenden Führungstreffer zu erzielen. Dann der Knackpunkt der Partie: Ein wuchtiger Freistoß der Hausherren landet genau in der Torwartecke, wovon sich der FSV Harz nicht mehr erholen sollte. Von nun an war es für die aufdrehenden Fortunen ein Leichtes, die völlig indisponierten Harzer vorzuführen und unter Wert zu schlagen.
Fazit
Da die Attribute für drei Punkte noch nicht erfüllt werden, geht der FSV abermals nur als 2. Sieger vom Platz. Individuelle Fehler und mangelnde Abgebrühtheit sind entscheidend, und so überläßt man Woche für Woche dem Gegner den Triumph. Nur mit unbändigem Willen und der Bereitschaft, sich verbessern zu wollen, wird eine Kehrtwende möglich sein. [hh]
Bilder von Katja Liebner:
verfasst von: Hartmut |
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