| Punktgewinn zum Rückrundenauftakt vom 08.11.2009 |  1. Stadtklasse Erfurt
14. Spieltag
So, 08.11.2009, 14:00 Uhr – Sportzentrum Walschleben
SV Empor Walschleben II – FSV Harz 04 Erfurt 2:2 (0:0)
Empor II: Drews, Rübbert (38. John), Meißner, Kroupa, Ehrich, Möller (GK), Friede (GK, 80. Naumann), Engler (57. Fischer, GK), Mascher, Sommer, Zentner
Harz 04: Beckert – Kreller, Steffenhagen, Ngvumah, Nennstiel (83. Neudert) – Dehling, Gatys – Keilhold, Le Khac (GK, 63. Hildebrand) – Dietrich (66. Le Tien), Uyar (GK)
Sch.: A. Wagner (FSV Kühnhausen)
Z.: 60
T.: 0:1 Dehling (59.), 1:1 Zentner (63.), 2:1 Ehrich (67.), 2:2 Ngvumah (86., Vorarbeit Dehling)
WALSCHLEBEN. Mit einem Punktgewinn zum Rückrundenauftakt beendete der FSV Harz 04 seine Durststrecke. Ausgerechnet gegen Lieblingsgegner Empor Walschleben II verzeichnete das abgeschlagene Schlußlicht exakt nach einem Vierteljahr wieder einen kleinen Erfolg.
Noch im Hinspiel war es die Vertretung aus dem Kreis Sömmerda, die in der Nachspielzeit einen verdienten Auftaktsieg der Riether zunichte machte. Es sollte der einzige Zähler in der ersten Halbserie bleiben.
Und mit dieser Motivation des schlagbaren Gegners trat der FSV auf dem einem Braunkohletagebau anmutenden Hartplatz von Beginn an selbstbewußt auf. Durch die Rückkehr des Abwehrchefs Ngvumah und die Wiedergenesung von Innenverteidiger Steffenhagen verkraftete man den kurzfristigen Ausfall von Lindner, ohne das etatmäßige Mittelfeld-Duo Dehling/Gatys zu sprengen.
Und das tat dem Spiel nach vorn auch gut, rissen doch die zwei Strategen kontinuierlich das Zepter an sich. Da aber in der ersten Halbzeit die Begegnung insgesamt zu mittelfeldlastig war, konnte sich der Sturm – „Heimkehrer“ Dietrich an der Seite von Uyar – bis dato nicht entscheidend in Szene setzen.
Nach der Pause startete der Tabellenletzte dann offensiver, wohlwissend um die Verwundbarkeit der heimischen Abwehr. Und folgerichtig ging der Außenseiter in Führung: Dehling ließ einen Freistoß vor dem Tormann aufsetzen, bevor er im Netz zappelte. Doch die Freude über den Vorsprung währte nicht lange: Die Gastgeber drehten ihrerseits jetzt auf und innerhalb weniger Minuten die Partie. Bekannte Mimiken und Gestiken der Verzweiflung bei der jungen Harzer Truppe, die sich diesmal fing und erkannte, daß noch nicht aller Tage Abend war.
Mit der Einwechslung eines dritten Angreifers setzte der amtierende Mannschaftsleiter Hottenrott alles auf eine Karte und wurde belohnt: Neudert holte einen Eckball heraus, Dehling zirkelte ihn an den kurzen Pfosten, wo Ngvumah nicht zu bändigen wuchtig einköpfte. Großer Jubel beim mitgereisten Harzer Anhang. Nun schienen die Gäste einem dritten Treffer näher als die Emporianer, aber der konsequente Schiedsrichter pfiff nach einer spannungsgeladenen Schlußphase pünktlich ab.
Fazit
Mit der richtigen Einstellung ist im Fußball vieles möglich. Endlich einmal haben alle Akteure die Rote Laterne ausgeblendet und auf dem Platz lang vermißte Tugenden gezeigt: eine Führung erzielt und nach einem Rückschlag in Form eines Rückstandes zurückgekommen. Nur so lassen sich solche Ergebnisse auch gegen die Aufstiegsaspiranten der Klasse erzielen. [hh]
Bilder von Sebastian Stützer:
verfasst von: Hartmut |
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