| Gezeigte Trotzreaktion ließ lange hoffen vom 27.03.2010 |  1. Stadtklasse Erfurt
21. Spieltag
Sa, 27.03.2010, 16:00 Uhr – Sportplatz „Am Nordpark“
FC Union Erfurt II – FSV Harz 04 Erfurt 5:3 (2:2)
Union II: C. Steinbach, Roster (68. Mühlhausen, GK), Pahl, D. Steinbach, Möller, Dittrich (GK, 75. Brückner, GK), Postel, Barthel (GK), Franke, Schalansky (46. Rahn), Kutlovci
Harz 04: Plotka – Altenfelder – Kreller (46. Ngvumah), Gatys, Hildebrand, Steffenhagen (31. Lindner) – Dehling, Karagöl – Le Tien (46. Nennstiel), Le Khac – Keilhold
Sch.: Blasse (TSV Kerspleben)
Z.: 35
T.: 1:0 Steffenhagen (1., Eigentor), 1:1 Roster (10., Eigentor, Vorarbeit Karagöl), 1:2 Keilhold (14., Vorarbeit Le Khac), 2:2 Postel (16.), 3:2 Kutlovci (76.), 4:2 Rahn (81.), 4:3 Karagöl (86., Vorarbeit Ngvumah), 5:3 Kutlovci (90.)
Bes. Vork.: C. Steinbach (Union II) hält Foulelfmeter von Altenfelder (90.+2)
RIETH. Trotz guter Moral und dreier Auswärtstore ging der FSV Harz 04 Erfurt im Lokalduell leer aus und verlor gegen eine offensivstarke zweite Vertretung des FC Union mit 3:5.
Schon nach einer Minute schien die an der Defensive orientierte Harzer Taktik zu scheitern. Ein unglückliches Eigentor von Steffenhagen bedeutete die frühe Führung für die Hausherren. Dank des einsatzfreudigen Mittelfeldes um Karagöl und Dehling konnte aber das von Mannschaftsleiter Hottenrott gut eingestellte Team die Partie schnell drehen und mit 2:1 in Führung gehen. Ein nur wenig später erzielter Distanztreffer der Unioner beendete dann den frühen Torreigen und komplettierte die unentschiedene 1. Halbzeit.
Nach dem Wechsel bekam der FSV seinen Gegner zunehmend besser in den Griff und erzielte eine leichte Feldüberlegenheit. Geduldig auf den Siegtreffer spielend, ließ die von Kapitän Altenfelder organisierte Abwehr jetzt nicht mehr viel zu. Ausgerechnet in dieser Phase rutschte jedoch Torwart Plotka ähnlich wie beim Ausgleich ein Fernschuß ab, der die Gastgeber nicht nur wieder ins Spiel, sondern auf die Siegerstraße brachte. Denn die in der Schlußphase markierten restlichen Treffer waren dann nur noch dem notwendig gewordenen „Alles oder Nichts“ des Tabellenletzten geschuldet und hatten für den Ausgang der Begegnung ebenso wenig Bedeutung wie Altenfelders in der Nachspielzeit verschossener Foulstrafstoß, den der Union-Keeper reaktionsschnell parierte.
Fazit
Die Mannschaft hat die erwünschte Trotzreaktion gezeigt und konnte die Borntal-Pleite fast vergessen machen. Einzig die hohe individuelle Fehlerquote stand dem Team für Zählbares erneut im Weg. Eine Schuldfrage stellt sich aber diesbezüglich nicht. Denn besonders die beiden aktuellen Torhüter befinden sich ganz am Anfang ihrer Entwicklung und können im nervenaufreibenden Abstiegskampf noch kein makelloser Rückhalt sein. Wenn sich die Harzer um das Abstellen ihrer Fehler weiter bemühen und sie die Quote auf ein gesundes Maß reduzieren, werden sich Erfolgserlebnisse automatisch einstellen. [ja]
Bilder von Jessica Werft:
verfasst von: Hartmut |
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