| Sieg der Moral und Gerechtigkeit vom 11.09.2011 |  1. Stadtklasse Erfurt
6. Spieltag
So, 11.09.2011, 14:00 Uhr – Sportplatz Büßleben
SV Blau-Weiß Büßleben II – SG Harz 04/PSV Erfurt 2:4 (2:2)
Büßleben II: Müller, Schulz, Prill, Bolduan (73. Grützmann), Münch, Kummer (59. Baumgarten), Grauel (46. Thiel), Aßmann (GK), Neumeister, Wendt, Altstädt
Harz 04/PSV: K. Schröter – Kreller (46. P. Schröter), Ngvumah, J. Abendroth (78. Ju. Fink), Jo. Fink (GK) – Dehling, Kaiser – Szallies, Beckert (GK, 89. Burock) – Hartmann, Schulz
Sch.: Bartnitzki (FC Rot-Weiß Erfurt)
Z.: 60
T.: 0:1 Kaiser (14., Vorarbeit Schulz), 0:2 Beckert (16., Vorarbeit Schulz), 1:2 Aßmann (30., Foulelfmeter), 2:2 Aßmann (42., Handelfmeter), 2:3 Hartmann (47., Vorarbeit Beckert), 2:4 Kaiser (86.)
Bes. Vork.: Ngvumah (Harz 04/PSV) Feldverweis wegen Stoßen (83.), K. Schröter (Harz 04/PSV) hält Foulelfmeter von Aßmann (84.)
BÜßLEBEN. Eine Partie, die schon vor dem Anpfiff intern zum Spiel der Moral erhoben wurde, erfüllte nicht nur in dieser Hinsicht die Erwartungen vollends. Die SG Harz 04/PSV Erfurt gewann mehr als verdient mit 4:2 in Büßleben und ließ sich heute nicht von Rückschlägen entmutigen.
Die in den letzten Wochen so anfällig wirkenden Akteure der kooperierenden Vereine setzten die ausdrücklichen Vorgaben der Verantwortlichen um und zeigten zudem ihre technischen Qualitäten. Die SG legte los wie die Feuerwehr, spielte ansehnlichen Kombinationsfußball und lag schnell in Front (14., 16.). „Mister Dreierpack“ Schulz fungierte dabei als doppelter Vorbereiter für den ins Team zurückgekehrten Kaiser und Beckert.
Dann aber die „Elfmeter-Posse“ des Schiedsrichters schlechthin: Erst verlegt er ein Foul von Routinier J. Abendroth in den Strafraum (30.), danach unterstellt er Regisseur Dehling absichtliches Handspiel bei einem angeschossenen Ball aus einem halben Meter (42.) – Aßmann auf Seiten der Büßleber nimmt die Geschenke dankbar an. Kurz vor der Pause steht die Begegnung auf dem Kopf: 2:2-Unentschieden.
Trotz alledem ließ sich die Mannschaft von der Führungsriege wieder aufbauen und ermuntern, das Geschehene schnell abzuhaken – und setzte die Worte auch in Taten um: Nachdem Hartmann von Beckert an der Strafraumgrenze schön freigespielt wurde, faßt sich der Richter-Schützling ein Herz und trifft bilderbuchmäßig in den Winkel (47.). Nachdem Harz 04/PSV jederzeit Herr der Lage war, ging man einem Auswärtssieg entgegen.
Doch in der Schlußphase kulminieren die Ereignisse: Erst sieht Ngvumah in der 83. Minute Rot wegen Stoßen eines Büßlebers, nachdem ihn jener völlig überflüssig in die Hacken tritt. Den anschließenden Strafstoß schießt wieder Aßmann, aber nicht wie bei einer Auktion „zum dritten“, denn K. Schröter hält nervenstark den Ball und die Punkte fest. Als dann noch Kaiser in der 86. Minute bei einem direkten Freistoß aus 25m sich an der Bank vergewissert, diesen direkt aufs Tor zu ziehen, und das Leder in großem Stil in die Maschen setzt, gibt es für die Gäste kein Halten mehr: Ein zuhöchst gerechter Auswärts-Dreier steht zu Buche.
Fazit
Endlich einmal zeigten alle Aktiven, was in ihnen steckt. Hätte man sich in den vergangenen Wochen noch seinem Schicksal ergeben, trat die SG heute munter auf und schlug auch zurück. Und sich von zwischenzeitlichen Rückschlägen zu erholen, spricht eindeutig für die gute Moral in der Truppe. Ein Pfund, mit dem sich auch in Zukunft wuchern läßt. [cr]
verfasst von: Redaktion |
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