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Tag: 17 - Monat: 03 - Jahr: 2012

Frauen kämpfen bis zum Umfallen vom 17.03.2012
Kreisliga Erfurt/Sömmerda, Frauen
10. Spieltag

Sa, 17.03.2012, 14:30 Uhr – Harz 04-Arena

SG Melchendorf/Harz 04 – SG Eintracht Kirchheim 0:13 (0:3)

Melchendorf/H.: Prinz – McNally, Wilke, Ang. Brückner – Sell, Abendroth, Jaschinski (GK) – Kolbe, Koppensteiner
Kirchheim: Kästner, Höft, Spreng, K. Esche, Jasch, Umbreit, Andres, Mrowiec, Thimm (Reserve: H. Esche, Kloß, Beukert)

Sch.: Stiem (FC Rot-Weiß Erfurt)
Z.: 15
T.: Jasch 2, Andres 7, Mrowiec 4
Bes. Vork.: Spiel wurde in der 71. Minute abgebrochen, da Melchendorf/Harz 04 nur noch zu fünft auf dem Feld war

RIETH. Der Rückrundenauftakt zur Frauen-Kreisliga stand unter keinem guten Stern. Obwohl beste Bedingungen auf beide Mannschaften warteten, geriet die Premiere einer weiblichen Auswahl im Rieth auf (verkürztem) Großfeld zu einem Desaster.

Eigentlich sollte heute der Spitzenreiter gefordert werden, doch es waren die Nerven von Trainer Brückner, die mehr als strapaziert wurden. Durch kurzfristige Absagen stark gebeutelt, hielten die Mädels trotzdessen gut dagegen und ließen den selbsternannten Meisterschaftsfavoriten nicht sehr souverän aussehen.

Jetzt nahm das Unheil für die SG Melchendorf/Harz 04 seinen Lauf: In der 21. Minute verletzte sich Kapitänin Henrike Wilke nach einem schönen Solo am Sprunggelenk so schwer, daß der gerufene Rettungsdienst mit der Abwehrchefin ins Krankenhaus fuhr. Ihr dezimiertes Team agierte leidenschaftlich, zur Pause stand es lediglich 0:3.

Nach Kreislaufproblemen mußte nun auch Kämpferin Colleen McNally passen. Das zahlenmäßig ungleiche Duell lief weiter, Kirchheim bot keine übermäßige Klasse, ließ Chance um Chance an diesem Nachmittag liegen – und viel Renommée: Denn entgegen einer von allen Vertretungen vor der Saison getroffenen Vereinbarung, bei Unterzahl des Kontrahenten die eigene Mannschaftsstärke zu reduzieren, war die Tordifferenz und der 1. Platz wichtiger als Fair play.

Den traurigen Höhepunkt der Partie stellte der überfällige Spielabbruch in der 71. Minute durch den Schiedsrichter dar: Die sich mit starken Paraden Bestnoten verdienende Stammtorhüterin, Melissa Prinz, wurde durch einen Ball so unglücklich im Gesicht getroffen, daß sie mit Wahrnehmungsstörungen auf dem Rasen liegenblieb. Der abermalig gerufene Krankenwagen brachte sie mit Verdacht auf Schädel-Hirn-Trauma sofort in die Klinik.

Fazit

Wenn Punkte und Ränge wichtiger sind als Gesundheit und Wohlergehen, dann hat das kaum etwas mit fairem Wettstreit zu tun. Ein (angestrebter) Meistertitel sagt eben noch lange nichts über sportliche Größe aus. Auch und gerade vor dem Hintergrund, daß es im Raum Arnstadt nicht so viele Konkurrenten gibt, um sich zu messen, sollte die SG Eintracht Kirchheim eigentlich dankbar sein, in der Kreisliga Erfurt/Sömmerda mitspielen zu dürfen. [cr]



verfasst von: Redaktion
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