| Männer beweisen Moral und Geduld vom 07.10.2012 |  1. Kreisklasse Süd Erfurt-Sömmerda
9. Spieltag
So, 07.10.2012, 14:30 Uhr – Harz 04-Arena
FSV Harz 04 Erfurt – SV Blau-Weiß Büßleben II 2:1 (0:0)
Harz 04: K. Schröter – Schalansky, Hartmann, Jo. Fink – Dehling, Kühn (75. P. Schröter) – Kaiser (GK), Szallies, Kusch (82. Burock) – Beckert, Schulz
Büßleben II: Müller, Schulz, Möller, D. Schönemann (GK), Bolduan (GK), M. Schönemann, Aßmann (GK), Thiel (57. Neubauer), Prill, Altstädt, Rahn
Sch.: K. Kraft (SV Olympia Haßleben)
Z.: 30
T.: 1:0 Kühn (57., Vorarbeit Szallies), 1:1 Rahn (80.), 2:1 Schulz (87., Vorarbeit Szallies)
Bes. Vork.: Müller (Büßleben II) hält Foulelfmeter von Szallies (73.)
RIETH. In einem wahren Geduldsspiel bewies der FSV Harz 04 Erfurt die nötige Ruhe und nach zwischenzeitlichen Rückschlägen Moral. So bezwang man letztlich verdient die Zweite aus Büßleben mit 2:1.
Daß es kein Spaziergang werden würde, zeigte sich bereits in der ersten Hälfte. Die Gäste spekulierten fortwährend auf Lücken in der Hintermannschaft. Einmal mußte K. Schröter Kopf und Kragen riskieren, um seinen Kasten sauberzuhalten. Denn vorne gelang es nicht, die Chancen zu nutzen, um mit einer Führung das Spiel zu beruhigen.
Erst nach Wiederanpfiff wurde der Druck erhöht und auch zu Zählbarem umgewandelt: Kühn reagierte nach einer Koproduktion über rechts von Beckert und Szallies am schnellsten (57.). Als Letzterer eine Viertelstunde später zum ominösen Punkt schritt (Foul an Kusch), schien die Vorentscheidung zum Greifen nahe, doch der starke Müller blieb nicht nur in diesem Duell erster Sieger.
Und so kam, was kommen mußte: Die Spielweise der Kreisoberliga-Reserve war geradezu angelegt auf schnelle Konter, und einen davon schlossen sie in der 80. Minute erfolgreich ab. Wer aber gedacht hatte, die Harzer würden sich mit dem einen Punkt zufriedengeben, der irrte gewaltig.
Denn sie gaben sich nicht auf, agierten weiter mutig nach vorn und wurden belohnt: Gedankenschnell führte K. Schröter einen Freistoß aus, Dehling leitete zu Szallies, der Schulz in der Mitte mustergültig bediente. Und der Torjäger ließ sich die Chance nicht entgehen und vollendete zum vielumjubelten Siegestreffer (87.).
Fazit
Ein vergebener Elfer, ein Ausgleich trotz Überlegenheit – all das schreckte die Akteure des FSV heute nicht ab, sie warteten geduldig auf ihre Zeit. So können späte Vorlagen mehr wert sein als frühe Tore, ein spürbarer Zusammenhalt Berge versetzen und Ziele erreicht werden. Dieser eingeschlagene Weg ist der einzig richtige für eine entwicklungsfähige Mannschaft. [cr]
verfasst von: Redaktion |
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